Struktur schaffen

Besitz reduzieren - dennoch reicher als zuvor

Ein tolles Gefühl, wenn Reduzieren mehr bringt, als Addieren - frei nach dem Prinzip: Glücklich leben - nur noch mit den Lieblings-Dingen! Mit den folgenden Aufräum-Regeln fällt es Ihnen vielleicht auch leichter, sich von altem Ballast zu befreien.

 

EINFACH ANFANGEN

Wovon man garantiert zuviel hat und was auf jeden Fall weg kann, ohne vermisst zu werden.

Matite colorate dentro porta penne su piano di legno

"Matite colorate dentro porta penne su piano di legno" #90467047 © alex.pin www.fotolia.com

Starten Sie doch einfach damit:

Zeitungen
Bücher
Shampoo
Duschgel
Kleiderbügel
Stofftaschen
Plastiktüten
Stifte
Frischhalte-Dosen
Handtücher
Gläser
Tassen

Das Ausmisten muss sich einfach etwas einspielen. Fragen Sie sich bei jedem Gegenstand, ob er wirklich noch wichtig für Ihr Leben ist und Ihnen noch was bedeutet, bzw. Sie glücklich macht. Man bekommt so immer mehr Übung im "Aussortieren" und kann sich danach auch größeren Projekten widmen.


  KLARSCHIFF mit 5 Kisten

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"Tower made from cardboard boxes isolated on a white Background" #110466230 © Taigi www.shutterstock.com

Aufräumen beginnt immer zuerst mit dem Ausmisten, Wegwerfen bzw. Abgeben von Dingen. Verstauen, Lagern und Unterbringen kann erst anfangen, wenn entschieden wurde, was bleiben darf und was nicht. Denn: Ordnung halten ist nur möglich, wenn man nicht zu viele unnützliche Sachen besitzt. Um richtig aussortieren zu können, braucht man mind. 5 große Kisten (z.B. Umzugskartons) mit folgender Beschriftung:

  1. wegwerfen
  2. verschenken/verkaufen
  3. to do/reparieren
  4. Keller
  5. weiß noch nicht

Jeder Gegenstand wird dabei genau unter die Lupe genommen und nach den drei Glückskriterien-Fragen überprüft:

  1. Brauche ich das wirklich noch?
  2. Hat es eine feste Aufgabe in meinem Leben?
  3. Macht es mich noch glücklich?

Beantwortet man eine dieser Fragen sofort mit einem klaren NEIN: Nix wie weg damit! Alles, was in der „Keller"-Kiste landet, wandert erst einmal nur für drei Monate in den Keller. Vermisst man in dieser Zeit nichts daraus, kann der Inhalt ebenfalls getrost entsorgt werden. Ob verschenken, spenden, verkaufen oder wegwerfen, bleibt dabei natürlich ganz Ihnen überlassen.

 

♥  KLARSCHIFF mit der Wäschekorb-Methode

Alles fliegt rum? Hier kommt die Wäschekorb-Methode zum Einsatz. Sammeln Sie alles Rumliegende aus einem Raum in einen Wäschekorb ein! Sofort herrscht erste Ordnung! Nun sortieren sie aus dem Wäschekorb heraus die Dinge an ihren eigentlichen festen Platz! Erster Vorteil: Sofort ein tolles Gefühl, weil alles aufgeräumt aussieht. Zweiter Vorteil: Es lässt sich nun - zentral aus dem Korb - auch viel schneller und leichter wieder wegräumen (auch für Kids).

 

  KLARSCHIFF im Kleiderschrank

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"Colorful clothes hanging in wardrobe" # 196721030 © Africa Studio www.shutterstock.com

Trennen Sie sich als erstes konsequent von Ihrer alten Kleidergröße. Es befreit, zu dem zu stehen, was man JETZT ist! „Irgendwann" kommt nie, oder nur sehr selten. Zu viele Dinge versperren einfach den Blick aufs Wesentliche! Falls eine kleinere Kleidergröße noch einmal wiederkommen sollte, darf man sich dafür auch mit aktuell modischen und neuen Sachen belohnen.

Zweite Faustregel: Alles, was in der letzten Saison nicht getragen wurde, kann aus Erfahrung auch weg. Absolute Lieblingsteile können natürlich auch behalten werden. Gehen Sie mit einer neutralen und ehrlichen Person Ihren Kleiderschrank durch. Vielleicht auch für den Anfang erstmal nur Fach für Fach. Machen Sie sich hierzu fünf Kisten mit folgender Beschriftung:

  1. behalten
  2. weg
  3. verschenken/verkaufen
  4. Schneider/Reinigung
  5. unsicher

Die „unsichere" Kiste darf drei Monate im Keller stehen. Vermissen Sie daraus nichts, darf der Inhalt gerne entsorgt, verschenkt, gespendet oder verkauft werden. Denn: Was man nicht vermisst, braucht man doch eigentlich gar nicht mehr, oder?

 

  KLARSCHIFF bei Papierkram

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"Stack of white papers" #185570417 © Nomad_Soul www.shutterstock.com

- Garantien für Elektro-Geräte: in einen Ordner!

- Private Kontoauszüge, die älter als zwei, bei Unsicherheit älter als vier Jahre sind: schreddern & weg!

- alte Karten und Briefe nur aufbewahren, wenn sie noch glücklich machen!

- Sparbücher aufgelöster Konten: schreddern & weg!

 

  KLARSCHIFF im Bücher-Regal

aufgeschlagener Roman auf Bücherstapel

"aufgeschlagener Roman auf Bücherstapel" #88006509 © Kara www.fotolia.com

Hand aufs Herz: 30-50 gute Bücher, alles andere sind „Durchlauf-Bücher" und müssen nicht zwingend aufbewahrt werden. Bücher haben manchmal auch die Aufgabe, nur halb oder nicht gelesen zu werden. In diesem Fall kann man eine Kiste mit Büchern vors Haus, oder ins Treppenhaus stellen, mit einem Schild „zu verschenken". Sie werden sich wundern, wie leer diese Kiste abends sein wird.

Tolle Passagen, Sprüche, Merksätze oder Weisheiten, kann man sich nach und nach in einem kleinen Heft notieren. Somit bleibt nur die Bücher-Essenz, die glücklich macht - der Rest vom Buch darf gehen.

Absolute Lieblingsbücher bleiben natürlich und füllen so mit der Zeit ein Regal, das nur noch aus glücklich-machenden Büchern besteht!

 

  KLARSCHIFF auf dem Schreibtisch

"Graphic designer rustic tabletop Workspace" #89749188 © Bits and Splits www.fotolia.com

Alles wird erst einmal auf einen großen Stapel zusammengefasst. Schon hat man etwas mehr Platz zum Sortieren.

Nun werden vier Papier-Stapel sortiert:

  1. weg!
  2. bearbeiten/weiterleiten/antworten (nur noch ein Arbeitsgang!)
  3. bearbeiten (mehrere Arbeitsgänge)
  4. wichtig/behalten/ablegen

Auf den ersten Stapel kommt alles, was wirklich sofort weg kann. Viele Mails, Versicherungs-, oder Krankenkassen-Schreiben sind nicht so wichtig, dass sie wirklich aufbewahrt werden müssen.

Auf den zweiten Stapel kommt alles, was in einem einzigen Arbeitsgang beantwortet oder „nur" noch an die richtige Stelle weitergeleitet werden muss. Zum Beispiel auch Überweisungen.

Auf Stapel Nummer drei kommen alle Schriftstücke, Mails, und Briefe, die noch etwas zeitintensiver und aufwändiger bearbeitet werden müssen.

leistungen

"to do / done" © Guido Koch www.grafik-koch.de

Auf Stapel Nummer vier befinden sich wichtige Schriftstücke und schon bezahlte Rechnungen und Quittungen. Diese sollten in die dafür vorgesehenen Ordner abgeheftet werden. Da Quittungen oft unterschiedliche Größen und häufig ein zu kleines Format zum Abheften haben, landen diese am besten sofort in einem Sammel-Karton für die Steuer-Erklärung am Ende des Jahres. Dort sind sie schnell "reingeworfen" und es erleichtert im Alltag, die Ordnung einfach beizubehalten.

Für die Ablage empfiehlt es sich, extra Stapel vorzusortieren z.B. „Krankenkasse", „Versicherung", „Auto" etc. Sind diese Stapel fertig sortiert, nur noch schnell den Locher zur Hand genommen und alles in gut beschriftete Ordner mit Register abgeheftet.

Die neue Schreibtisch-Ordnung sieht nicht nur gut aus, sie macht auch wieder frei für neue Kreativität und Konzentration.

 

  KLARSCHIFF bei Krimskrams

- Rumliegendes Kleingeld kommt sofort in die Geldbörse.
- Handyverpackungen: weg!
- Elektro-Verpackungen: weg!
- einzelne Knöpfe: kommen in ein Glas mit Schraubdeckel!
- alte Batterien: werden fachgerecht entsorgt!
- Unnütze Kabel: weg!
- Kosmetik-Proben: weg!

 

  Ordnungsliebe: Schuh-Karton

Ab heute wird in jedem Schuhladen die Frage: „Möchten Sie den Karton mitnehmen?", mit „JA!" beantwortet. Kartons sind die praktischsten und preiswertesten Ordnungs-Hüter, die es gibt. Ob für Keller, Garage, Schuhputz-Regal, Küchenschrank oder auch für das Kinderzimmer - schön beklebt: ein absoluter Hingucker!

 

 

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  • www.grafik-koch.de – ©Guido Koch: ©Guido Koch - www.grafik-koch.de